Den in den folgenden Jahren großteils widrigen Lebensumständen trotzend, waren es wohl die durch den Jazz und Swing der (späten) 1920er bis 1940er Jahre zum Ausdruck gebrachte Lebensfreude und Energie, die viele dazu inspirierten, ihren Wunsch nach Freiheit und Individualität – zumindest für den Moment – ausleben zu wollen.

Der hörbar vorhandene, maßgebliche afro-amerikanische Einfluss konnte auch in der Zeit staatlich rigider Strukturen nicht unterdrückt werden, Lieder wie „On The Sunny Side Of The Street“ wurden heimlich und unter Androhung von Strafen aufgeführt, viele Stücke wurden gerne – und wahrscheinlich billig – von Tanzkapellen übernommen, jedoch sprachlich adaptiert, um der Zensur zu entgehen.

Auch in der Nachkriegszeit hatten die jungen Menschen mit ihrem Rock’n’Roll gegen den Widerstand besorgter Eltern und Sittenhüter zu kämpfen, doch die demonstrierte Unbekümmertheit und der Spirit von Liedern wie „Shake Rattle And Roll“ oder „Hound Dog“ entsprachen offensichtlich so sehr dem Zeitgeist der 1950er und 1960er Jahre, dass sie  erfolgreich die Zeiten überdauerten.

Im Gepäck haben die vier Musiker Stücke aus den verschiedenen Epochen, sowie eigene stilgerechte Songs, gelegentlich werden erklärende Worte eingebracht.

Swing Rock&Roll und anderes unerhörtes – Band

Tom Mueller, Saxophon/Gesang/Conference/Bandleader

Andreas Plank, Klavier/Konzeption

Karol Hodas, Kontrabass

Thomas Froschauer, Schlagzeug